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Nominierte 2025

Die Nominierten für den Sächsischen Bürgerpreis 2025

Kategorie »Miteinander stärken – Land gestalten« (Demokratie)

Frauen*stadtarchiv Dresden

Das Frauen*stadtarchiv möchte die Geschichte von Frauen aus Dresden und Umgebung bewahren und vermitteln. Es handelt sich um ein eigenständiges Projekt innerhalb des FrauenBildungsHauses e. V., das sich als außeruniversitäre wissenschaftliche Dokumentations-, Forschungs- und Bildungseinrichtung versteht. Vorträge, Workshops und Podcasts über einzelne Biografien und frauengeschichtliche Themen werden durchgeführt bzw. erstellt; außerdem zur Geschlechtergeschichte geforscht und publiziert.

metro_polis – Aufsuchende Demokratiearbeit in sächsischen Straßen-/Bahnen

Einander unbekannte Menschen kommen in der Straßenbahn miteinander ins Gespräch. Die Fahrgäste werden zunächst über das Projekt informiert und dann in das »Gesprächsabteil« eingeladen. Dort besetzen zwei Team-Mitglieder jeweils einen Platz in zwei Vierersitzgruppen und moderieren Gespräche zu soziopolitischen Themen zwischen den teilnehmenden Fahrgästen. Eingebrachte Erfahrungen und Vorschläge werden dokumentiert und an die zuständigen Verwaltungen übermittelt. Das Projekt wird inzwischen auch in Leipzig und Chemnitz und Regionalbahnen der Lausitz durchgeführt.

Interkulturelles Zusammenleben in Stadt und Land

Das Haus der sozialen Vielfalt engagiert sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und das demokratische Miteinander in Leipzig sowie dem ländlichen Raum. Ehrenamtliche Mitarbeiter organisieren Begegnungen, vermitteln bei Konflikten und fördern Beteiligung bei demokratischen Prozessen. Die Organisation wirkt als Brückenbauerin zwischen Zugewanderten, Zivilgesellschaft und der Verwaltung. Mit dem Projekt »Stadt.Land.Oase« werden die Angebote auf den ländlichen Raum erweitert.

Wenceslaigassenfest: Zusammen Nachhaltig(keit feiern

In der Fokusgruppe Nachhaltigkeit arbeiten seit 2021 unterschiedliche Menschen für Ziele der Nachhaltigkeit. Höhepunkt ist das jährliche Wenceslaigassenfest, ein Mitmachfest der Bürgerinnen und Bürger Wurzens und seiner Umgebung. Das Fest sammelt Impulse – das können kulturelle Aktivitäten, familienfreundliche Angebote, Orte des Austauschs, kulinarische Angebote sowie politische und ökologische Themen sein. Es ist der krönende Abschluss, bei dem die Visionen, Gedanken und Wünsche der Wurzener für einen Tag Wirklichkeit werden.

Freiwillige Feuerwehr und weitere Ehrenämter

Nico Liebscher ist seit 32 Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr ehrenamlich tätig. Seit 26 Jahren ist er Ausbilder der örtlichen Jugendfeuerwehr und seit 16 Jahren Leiter der gesamten Gemeindefeuerwehr.
Außerdem ist er seit 2005 Leiter des Jugendclubs und seit 10 Jahren Mitglied im Gemeinderat. Trotz seines Berufes, wo er sehr eingebunden ist, sagt er niemals nein. Egal um was es geht, er ist immer dabei und packt mit an. Herr Liebschner ist aus dem Gemeindeleben nicht mehr wegzudenken.

Engagement für unser Dorf

Bernd Emmrich hat seit Mai 1990 stets kommunalpolitische Mandate wahrgenommen; als Gemeinderat, Ortschaftsrat und seit 2014 Ortschaftsratsvorsitzender des Ortsteils Marbach, Gemeinde Striegistal. Er ist seit 1978 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr und engagiert sich dort besonders für die Nachwuchsgewinnung.

Musikalische Gestaltung und Unterhaltung

Jana Göhzold tritt als Märchenerzählerin und Sängerin vor Kindern auf und hat das Projekt »Lesebaum« begründet. Sie gestaltet Seniorennachmittage des Heimatvereins mit und singt mit den Senioren. 2007 schrieb sie die »Kleinhartmannsdorfer Hymne«; für den 650. Geburtstag der Gemeinde im Jahr 2026 bereitet sie ein Kindermusical vor.

langjähriges Engagement in der Gemeinde Rossau

Regina Ranft war 30 Jahre im Gemeinderat der Gemeinde Rossau und übernahm in mehreren Amtsperioden die Vertretung des Bürgermeisters. Sie ist Mitbegründerin des Heimatvereins Moosheim und war einige Zeit dessen Vorsitzende. Der Verein organisiert zahlreiche Aktivitäten: z. B. Osterfeuer, Kinderfeste, Schlittenfahrten, Vorträge, Müllsammlung, Ausfahrten, Sonnenwendfeiern und Weihnachtsfeiern. 

Engagement für ein solidarisches und lebendiges Meißen

Die Bürgerstiftung initiiert und unterstützt Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur, Bewegung und Begegnung und fördert damit Gemeinsinn, sozialen Zusammenhalt, Chancengleichheit, Inklusion und Mitverantwortung. Zentrales Projekt ist die Wiederbelebung der denkmalgeschützten Jahnhalle als generationenübergreifendes Quartierszentrum. Darüber hinaus organisiert die Stiftung ein jährliches Begegnungsfest, initiierte mit weiteren Partnern einen Kinderrechtepfad in Meißen, betreut das Stadt-Wiki Meißen als digitale Plattform für lokale Geschichte und Bürgerwissen und eine Outdoor-Kugelbahn.

Verein »Ganzheitliche Lebensführung aus dem Herzen e. V.«

Robert Brodhun setzt sich gemeinsam mit seiner Frau für die weitere Entwicklung des Kurortes Bad Gottleuba ein. Er unterstützt die Fortschreibung der Kurort-Konzeption, entwickelte einen Klangobjekte-Pfad und setzt sich für die Zertifizierung eines Waldes der Gemeinde zum Kurwald und perspektivisch zum Heilwald ein. Mit dem Verein »Ganzheitliche Lebensführung aus dem Herzen« organisiert er Parkseminare und andere Veranstaltungen.

Soziokulturelles Zentrum Telux

Im Soziokulturellem Zentrum Telux in Weißwasser wird ehrenamtliches Engagement in allen Facetten gefördert. Hier ist Raum für Theater, Tanz, Sport, Musik, Bongo, Partys oder Kuchenbasare. Durch Ideenwerkstätten gibt es Unterstützung bei Geschäftsplänen, außerdem Motivation und Ermutigung. Neben Beratungsangeboten ist das Zentrum in der Kinder- und Jugendarbeit tätig. Begegnungs- und Diskursräume werden eröffnet, Partizipation ermöglicht.

Fachkräftesicherung im Bereich der Pflege

Der Ausbildungsverbund Pflege hilft, den steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften zu sichern. Der Ausbildungsverbund soll eine qualitativ hochwertige Ausbildung sicherstellen und das Image der Pflegeberufe verbessern. Akteure verschiedener Sektoren und unterschiedlicher Trägerschaft werden an einen Tisch gebracht und dadurch Synergien geschaffen.

queerfeministische, antifaschistische Arbeit mit und für junge Menschen

Unter dem Dach des Zusammenkommen e. V. wurde ein geschützter Raum für  Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, transgeschlechtliche und agender Personen geschaffen. Gestärkt werden sollen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung und selbstbestimmtes Lernen. Es gibt offene Angebote für upcycling und Siebdruck. Es werden Konzerte und Formate zur politischen Arbeit durchgeführt, Demos organisiert und Aktionen zum Mädchen- oder Frauentag.

Gerecht, weltoffen & farbenfroh – Chemnitzer Friedensbanner

Die Bürgerinitiative gestaltet seit 2013 Friedensbanner mit Botschaften in Kindergärten und Schulen, die am jeweiligen Friedenstag jährlich am Rathaus und anderen Gebäuden aufgehängt werden. Die Gestaltung erfolgt im Rahmen eines vielfältigen Jugendkunstprojektes. Neben der Bannergestaltung gibt es Theater- und Musikaufführungen, Lesungen und Graffiti-Projekte. Junge Menschen sollen ihre Ideen in die Gesellschaft einbringen. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas wird das Projekt einen Weltrekord als größtes Jugendkunstprojekt feiern.

Wir gestalten Demokratie

In der Demokratiegruppe versammeln sich Schülerinnen und Schüler, um sich für Gleichberechtigung, Partizipation, demokratische Prozesse, Aufklärung und den Abbau von Vorurteilen einzusetzen. Sie engagieren sich für ihre Schule, ihren Stadtteil und ihre Stadt. Kinder und Jugendliche werden motiviert, sich aktiv an der Gestaltung ihrer Zuklunft zu gestalten. Sie führen Zeitzeugeninterviews im Rahmen des Projektes »Gegen das Vergessen« und beteiligen sich am Chemnitzer Friedenstag.

Ehrenamtlicher Abteilungsleiter Turnen SV Tresenwald Machern

Dieter Burghardt ist seit fast 60 Jahren als Übungsleiter und Trainer in Machern tätig. Schwerpunkt seiner Arbeit ist das Geräteturnen, das er besonders Kindern und Jugendlichen nahebringt. Er betreut Schulsportwettkämpfe und leitete bis 2021 den Kreisturnerbund Muldental.

Kategorie »Menschen helfen – Gemeinsinn stiften« (Menschen)

Rentnerweihnacht

Jedes Jahr im Advent veranstaltet der Heimatverein eine Weihnachtsfeier für Seniorinnen und Senioren aus den drei Ortsteilen der Gemeinde Dohma. Es wird ein Busshuttle eingerichtet, der die Teilnehmer zum Verranstaltungsort und zurück bringt. Es gibt ein Kulturprogramm und Geschenke für die Teilnehmer. Damit wird die Dorfgemeinschaft gestärkt und der Vereinsamung entgegengewirkt. Der Verein organisiert weitere Feste, setzt sich für Müllbeseitigung im Gemeindegebiet ein und setzt Wanderwege instand. Hinzu kommt die Erhaltung eines Kriegerdenkmals und eines denkmalgeschützten Rundlings.

Offenes Singen und Zeitgeschenk

Dr. Hartmut Kirschner engagiert sich auf vielfältige Weise für das gesellschaftliche Leben in Radeberg. Beim »Offenen Singen« ergeht eine Einladung an die Radeberger Bürger zum Singen von Volksliedern im Schloss Klippenstein. Bei den »Zeitgeschenken« bekommen die Bürger von Radeberg und Umgebung Unterstützungsangebote von 18 ehrenamtlich tätigen Personen. Beide Projekte dienen auch dazu, Menschen aus der Einsamkeit zu holen und eine Kultur des Miteinanders zu fördern.

Erste-Hilfe-Kurs für die Seele

Aufeinander achten e. V. engagiert sich für die Prävention und die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Bei dem Projekt handelt es sich um einen Alltagskurs, der Kompetenzen im Umgang mit solchen Erkrankungen stärken möchte. In fünf Stunden wird kompaktes Wissen über diese Erkrankungen, damit verbundene Belastungen, Suizidalität und Selbstschutz vermittelt. Der Kurs richtet sich an verschiedene Zielgruppen und ist deren Bedürfnissen angepasst. Der Verein strebt an, die Kurse auch in anderen sächsischen Kommunen anzubieten.

Medizinische Versorgung für Menschen ohne Krankenversicherung

Der Verein bietet sachsenweit Beratungen für Menschen ohne Krankenversicherung oder mit ungeklärtem Versicherungsstatus an. Er unterstützt bei der Rückkehr in die reguläre Versorgung sowie bei psychosozialen und juristischen Problemen. 2023 wurden durch den Verein 1.200 Behandlungen ohne Krankenversicherung durchgeführt. In Dresden betreibt der Verein das Projekt »Kosmos« – eine regelmäßig stattfindende Sprechstunde für Wohnungslose.

Unterstützung von Menschen mit Behinderung und deren Familien

Im Frühjahr hatten sieben Mütter von behinderten Kindern die Idee, sich in einem Verein zusammenzuschließen, der betroffenen Familien hilft. Ziel war und ist, für die Wahrnehmung der Probleme von Menschen mit Behinderung und deren Sichtbarkeit zu kämpfen. Der Verein unterstützt die betroffenen Familien bei der Freizeitgestaltung. Der Verein unterhält eine Kontakt- und  Beratungsstelle. 42 Plätze in Wohngemeinschaften ermöglichen Betroffenen ein weitgehend selbstbestimmtes Leben und Wohnen.

Veranstaltungen für Kinder aus drei Kinderheimen

Der Verein organisiert Ausflüge und andere Aktivitäten für Kinder, die in Heimen untergebracht sind. Dazu gehören: Osterspaziergänge, Grillen, Baden, Eishockey, Zoo- und Kinobesuche sowie Schlittschuhlaufen und Ferienlager. Den Kindern werden dadurch neue Erfahrungen und schöne Erlebnisse ermöglicht.

Menschen mit und ohne Behinderung feiern gemeinsam

Christian Winkler organisiert seit über 30 Jahren für Menschen mit und ohne Behinderung in Schneeberg Sommerfeste, Weihnachtsfeiern und Benefizkonzerte. Das jährliche Sommerfest ist zu einer Institution geworden und fördert Inklusion, Gemeinsinn und bürgerschaftliches Engagement.

Ausstellungen und Bautage mit Lego®-Steinen

Prof. Maik Schenker und seine Familie haben ein Hobby, an dem sie die Öffentlichkeit teilhaben lassen: LEGO. Sie haben Formate entwickelt, in denen mit Kindern und Erwachsenen gebaut und gespielt wird. So gibt es Kindergartenbautage, Ferienbautage oder Bautage mit Freunden. Der jährliche Höhepunkt ist eine Weihnachtsausstellung in Glauchau, zu der bis zu 5.000 Besucher kommen. Das Thema der Ausstellung wechselt jedes Jahr. Inzwischen sind alle bedeutenden Gebäude in Glauchau aus Lego-Steinen entstanden.

Generationen Hand in Hand

Im Rahmen einer generationsverbindenden Kooperation machen Kinder der Kindertageseinrichtung regelmäßig gemeinsame Aktivitäten mit den Senioren des Altenpflegeheims St. Barbara in Zwickau. Durch Spielevormittage, Bastelaktionen, gemeinsames Singen und gegenseitige Einladungen zu Festen und Feiern wird der Austausch zwischen Jung und Alt gefördert und der Gemeinsinn gestärkt.

Hilfe für Menschen in prekären Lebenssituationen

Uwe Wagner engagiert sich auf der Grundlage seines christlichen Glaubens für andere Menschen in Limbach-Oberfrohna. In Zusammenarbeit mit einem Sozialarbeiter unterstützt er Obdachlose und Bedürftige bei der Einrichtung einer Wohnung. Er hilft bei Möbeltransporten und dem Aufbau von Möbeln und Küchen sowie bei der Ausrichtung von Weihnachtsfeiern. Tätig ist er auch in der Hilfe für Flüchtlinge, in seiner Kirchgemeinde und in der Begegnungsgruppe des Blauen Kreuzes.

Wehrleiter der Ortsfeuerwehr Limbach

Dirk Pustella ist Wehrleiter der Ortsfeuerwehr Limbach. Ihm obliegt das Managen, Organisieren, Koordinieren und Zusammenhalten der über 70 Mitglieder und der Gerätschaften und Fahrzeuge der Feuerwehr. Sein Rat und seine Meinung sind über die Ortsteile hinaus gefragt. Er repräsentiert die Feuerwehr in der Öffentlichkeit.

70 Jahre aktiv im Limbacher Handballsport

Stephan Vogel begann mit zehn Jahren Handball zu spielen. Nach der Jugendmannschaft wechselte er in die 1. Männermannschaft, deren Trainer er zwischen 1972 und 1978 war. Anschließend spielte er 30 Jahre in der 3. Männermannschaft und war dann ca. 25 Jahre als Präsident des BSV Limbach tätig. Der Verein hat drei Abteilungen mit teilweise bis zu 340 Mitgliedern. Zusätzlich war Herr Vogel 30 Jahre in der Bezirksliga als Schiedsrichter aktiv und leitete ca. 750 Spiele. Zuletzt betreute er 16 Jahre Kinder und Jugendliche im Rahmen der Ganztagsschule in verschiedenen Sportarten.

Wilschdorfer StellDichEin; Ortsvorsteher

Thomas Kreisl initiierte mit dem Wilschdorfer StellDichEin eine Initiative, die verschiedene Begegnungsformate für die Einwohner schafft und bündelt. Das Netzwerk führt zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität in dieser ländlichen Region. Herr Kreisl ist Ansprechpartner für die Sorgen und Nöte der Einwohner, engagiert sich als Ortsvorsteher und in zahlreichen Gremien auf kommunaler und Landkreisebene.

Begleitung und Unterstützung von Menschen mit Behinderung

Das Team organisiert regelmäßige Veranstaltungen und Urlaubsfahrten für Menschen mit und ohne Behinderung. So unterstützen die ehrenamtlichen Helfer die Teilnehmer der Fahrten bei der Mobilität, der Nahrungsaufnahme und der Hygiene. Sie organisieren Kontaktcafés, etwa in Pirna-Copitz, auf dem Sonnenstein und in Heidenau. Menschen, die alleinstehend sind, bekommen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe, womit der Vereinsamung vorgebeugt wird.

Ehrenamt im Pflegeheim

Karin Held besucht regelmäßig ein Seniorenstift, um mit den Bewohnern den Nachmittag zu gestalten. Sie liest Geschichten, Gedichte oder Witze vor und erzählt aus dem Alltag. Sie hat immer ein offenes Ohr und guten Rat für die Bewohner und leistet Unterstützung bei Festen und Veranstaltungen.

30 Jahre Fußballtrainer

Tilo Faber ist seit über 30 Jahren Nachwuchstrainer im Lichtensteiner Fußballverein; zeitweise trainierte er zusätzlich die Männermannschaft. Lange Zeit war er Spieler im Verein und ist Mitglied im Präsidium, wo er auch administrative Aufgaben übernimmt.

Gemeinschaftskonzert Torgauer Chöre

Dieter Beckmann ist seit 1992 Mitglied im seit 75 Jahren existierenden Männerchor Torgau. Während seiner Zeit als Vorstandsmitglied des Vereins entwickelte er die Idee eines Gemeinschaftskonzertes aller Torgauer Chöre. 2007 fand das erste Gemeinschaftskonzert in der Torgauer Stadtkirche statt, weitere folgten. Herr Beckmann fungierte dabei als Verbindungsmann zwischen den Chören der Stadt und der Stadtverwaltung. Mit den Gemeinschaftskonzerten konnte den Torgauern die Vielfalt des heimischen Chorgesangs vermittelt werden.

Miteinander fit bleiben – gemeinsam etwas bewegen

Der Athletik-Club bietet vom Kindersport-Kurs für die Kleinen bis zur Sturzprävention für Hochbetagte ein breites Spektrum lebensbegleitender Sportaktivitäten. Durch Sportengagement im Alltag wird das Verständnis für eine gesunde Lebensweise gefördert. Dadurch hat der Verein seine Mitgliederzahl in den letzten drei Jahren verdoppelt und hat inzwischen 711 aktive Mitglieder. Der Verein erweiterte in den letzten Jahren nicht nur seine generationenübergreifenden Angebote; er bringt sich aktiv in das Stadtleben ein und kooperiert mit dem Landkreis Nordsachsen.

Gemeinsam statt einsam

Heidrun Knorr ist Vorsitzende der Volkssolidarität im Torgauer Ortsteil Beckwitz und engagiert sich für die Senioren im Ort. Sie organisiert Spielenachmittage, Kaffee-Runden, Ausflüge und Gesprächskreise. Mit ihrem Einsatz stärkt sie die Gemeinsamkeit und beugt Einsamkeit vor. Außerdem unterstützt sie die Ortsteil-Bibliothek.

Einsatz bei der Freiwilligen Feuerwehr für den Nachwuchs

Yvonne Schreckenbachist seit 2008 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seit 2018 ist sie Jugendwartin der Jugendfeuerwehr Dennheritz und baut seit 2022 eine Kinderfeuerwehr auf. Sie betreut dort Kinder im Alter zwischen 5 und 8 Jahren und bietet ein altersgerechtes Programm, das spielerisch ein Verständnis der Feuerwehr vermittelt. Damit besteht eine kostenfreie sinnvolle Freizeitbeschäftigung im ländlichen Raum. Kameradschaft, Gemeinschaftsgefühl und Veranstwortungsbewusstsein werden gelebt.

Kinder golfen Kinder

Einmal jährlich organisiert der Verein für rund 400 Kinder aus Grund- und Förderschulen auf dem Golfplatz am Wasserschloss Klaffenbach diesen Aktionstag. Die Kinder durchlaufen verschiedene Stationen, die von zahlreichen Kooperationspartnern ausgerichtet werden. Die von den Kindern an den Stationen errungenen Punkte werden am Ende vom Ictus Academicus in Spendengelder für soziale Projekte in Chemnitz umgemünzt. Der Aktionstag dient auch dazu, den Teilnehmern ungezwungene Erfahrungen mit dem Golfsport zu schaffen.

Pflegemutter

Heike Sanio ist seit vielen Jahren als Pflegemutter für das Jugendamt Chemnitz tätig. Sie betreute in dieser Zeit vorübergehend 25 Kinder und kümmert sich um zwei Dauerpflegekinder. Derzeit hat sie ein Mädchen mit besonders hohem Betreuungsaufwand in Pflege. Die Tätigkeit als Pflegemutter kennt keinen Feierabend und umfasst 24 Stunden täglich.

Gemeinsam für ein inklusives Taucha

Rund 40 ehrenamtliche und zwei hauptamtliche Mitarbeiter engagieren sich in der Zeit-Tausch-Börse. Das Ziel ist, Grenzen zwischen Menschen abzubauen sowie Inklusion und Integration zu befördern. Zu den Angeboten der Initiative gehören: eine Kleiderkammer, Deutsch-Angebote, ein inklusives Theater-Ensemble, Begegnungsnachmittage, ein Handarbeitskreis, Lern- und Flüchtlingspatenschaften, eine Selbsthilfe-Fahrradwerkstatt und Nachbarschaftshilfe.

Kategorie »Traditionen pflegen – Geschichte verstehen« (Heimat)

Pflege und Bewahrung der sächsischen Bergbautradition und Industriekultur

Der Bergbau Technik Park stellt die Geschichte des Berbbaus im Leipziger Kohlerevier dar. Auf dem Gelände lässt sich der gesamte Förderzyklus eines Braunkohletagesbaus mittels originaler Maschinentechnik nachvollziehen. Der überwiegende Teil der museumspädagogischen Arbeit, die Restaurierung der Maschinen und der Pflege des Geländes geschieht im Ehrenamt durch ehemalige Bergleute. Der Bau der Ausstellungshalle erfolgte größtenteils in Eigenleistung. Der Park zählt jährlich mehr als 20.000 Besucher.

Sagenhafte Holzkunst – Brauchtums- und Traditionspflege in der Oberlausitz

Jürgen Spottke erzählt mit seinen großformatigen Holzarbeiten vom Leben in der Oberlausitz, ihrem Brauchtum und ihren Sagen. Seine Arbeiten befinden sich an vielen öffentlichen Orten in der Oberlausitz und darüber hinaus. Außerdem gestaltete er über 100 Spielplätze. Herr Spottke engagiert sich zudem für soziale Projekte und öffnet seine Werkstatt regelmäßig für öffentliche Veranstaltungen.

Kultur aufs Land

Katrin Berthold leitet den Heimatverein Lomnitz. Der Verein organisiert zahlreiche kulturelle Angebote: Kinderfeste, Bastelkurse, Sportveranstaltungen, Tanzveranstaltungen, Puppentheater, Kabarett, Reisevorträge, Naturfilme und Zauberei. Hinzu kommen Projekte wie der Umbau einer Telefonzelle zu einer Bibliothek, Pflanzaktionen oder eine Wanderhütte. Die Angebote richten sich an alle Generationen im Ort.

Sonderausstellung »Neschwitz 1945«

Die im März eröffnete und von Arnd Lehmann wesentlich initiierte Ausstellungen zum Kriegsende in Neschwitz ist eine der wenigen Darstellungen über die Zeit des Nationalsozialismus und das Kriegsende im Landkreis Bautzen. Sie dokumentiert die Kampfhandlungen und die damit einhergehenden schweren Zerstörungen im Ort. Herr Lehmann recherchierte dafür in Archiven, sammelte Zeitdokumente von Neschwitzer Bürgern und trug damit umfangreiches Material über diese Zeit zusammen. Er bietet Führungen im Heimatmuseum und durch den Ort an.

Förderung des Tourismus in Bautzen

Dietmar Stange ist seit 2010 Mitglied im Tourismusverein Bautzen und seit 2015 dessen Vorsitzender. Der Verein engagiert sich mit Veranstaltungen um das Osterfest herum, für die Bautzner Senfwochen oder das Altstadtfest. Der Aktivitäten tragen dazu bei, das Bewusstsein für die regionale Geschichte und das Brauchtum zu stärken und den Zusammenhalt der Einwohnerschaft zu verbessern. Seit 2023 werden auf Initiative von Herrn Stange jeweils ca. 200 Ehrenamtliche in Bautzen in einer feierlichen Veranstaltung gewürdigt.

Darstellung des bäuerlichen Lebens im 18. Jahrhundert

Der Verein hat sich das Ziel gestellt, das bäuerliche Leben des ausgehenden 18. Jahrhunderts zu bewahren und es bei verschiedenen Anlässen erlebbar zu machen. Bei Festumzügen stellt der Verein die frühere Landbevölkerung in nachempfundenen Kostümen und mit historischen Geräten dar. Außerdem pflegt der Verein die Tradition des Armbrustschießens und organisiert das alljährliche Vogelschießen in Fischbach. Hinzu kommen Faschings- und Seniorenveranstaltungen.

Kleinbauernmusum Reitzendorf

Der Heimatverein betreibt das Kleinbauernmuseum in einem authentisch eingerichteten Dreiseithof. Das Museum zählt jährlich etwa 5.000 Besucher – vor allem Kinder. Neben der Dauerausstellung werden wechselnde Sonderausstellungen, Feste, Vorträge, Lesungen und thematische Wanderungen angeboten. Das Museum dokumentiert das Leben und die Wirtschaftsweise der für das Hochland typischen Kleinbauern.

Erhalt, Betrieb, Zugänglichkeit und Sichtbarkeit des Schillerhäuschens

Der Verein engagiert sich für den Erhalt und den Betrieb des Schillerhäuschens und gewährleistet die Zugänglichkeit. Mit Führungen und Veranstaltungen wird Wissen über das Wirken von Friedrich von Schiller und Christian Gottfried Körner vermittelt. Damit wird ein wichtiges Kulturdenkmal in Dresden erhalten und als Teil der Dresdner Kulturlandschaft sichtbar gemacht. Der Verein beteiligt sich außerdem an größeren Veranstaltungen wie der Museumsnacht und dem Elbhangfest, um das Wirken Schillers in Dresden bekannter zu machen.

Erforschung und Publizierung der Geschichte des Vogtlandes

Die Neugründung des Vereins 1990 knüpft an eine Tradition seit 1873 an. Der Verein publiziert eine Jahresschrift mit Texten zur Geschichte und Gegenwart des Vogtlandes. Hinzu kommen Sonderpublikationen zu verschiedenen Themen. Der Verein organisiert außerdem Exkursionen und Vorträge. Mit seinen Aktivitäten leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der Geschichte des Vogtlandes.

Stadtgeschichte(n) für Junggebliebene

Stefanie Buchmann engagiert sich in der Georg-Maurer-Bibliothek. Nach einigen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien hat sie eine Veranstaltungsreihe für ältere Menschen etabliert, die viermal im Jahr stattfindet. Die Veranstaltungen befassen sich mit der Geschichte Leipzigs, insbesondere der Ortsteile im Leipziger Westen. Themen sind Kunst, Kultur, Architektur, Natur und die Entwicklung der Stadt. Neue Bücher werden vorgestellt.

Kulturelles und Historisches Bewusstsein

Mit Aktionen und Veranstaltungen vermittelt Barbara Pfeiffer die regionale Geschichte unter der besonderen Berücksichtigung der nationalsozialistischen Verbrechen. Sie zeigt, welche Auswirkungen die große Politik auf die kleinen Leute im Vogtland hatte. Sie wirkte mit an der Gestaltung eines Gedenkraumes im Rathaus Klingenthal und der Verlegung von Stolpersteinen. Das Nachdenken über die Vergangenheit soll zum Handeln in der heutigen Zeit anregen.

Sänger und Vorstandsvorsitzender im Leipziger Synagogalchor e. V.

Reinhard Riedel ist seit 1969 Sänger sowie Violinensolist im Leipziger Synagogalchor; 2012 übernahm er den Vorsitz des Vereins. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur Pflege des jüdischen Musikerbes in der Musikstadt Leipzig und im deutschsprachigen Raum und baut damit Brücken zwischen Leipzig, jüdischen Gemeinden und verschiedenen Städten in ganz Europa.

Rochlitzer Geschichtsverein

Sven Krause übernahm bereits mit 17 Jahren den Vorsitz des Rochlitzer Geschichtsvereins und ist seit 2004 Stadtrat. Er sammelt Fotos, Ansichtskarten und Dokumente und gibt Publikationen heraus. In seiner Bäckerei hat er ein Geschichtscafé mit entsprechender Literatur eingerichtet. Er unterhält ein Netzwerk mit ehemaligen Rochlitzern in der ganzen Welt.

Heimatgeschichte bewahren und dokumentieren

Martina und Richard Thiele gründeten 1998 den Heimatverein und begannen mit der Erfassung, Neuordnung und Neugestaltung des Heimatmuseums. Außerdem setzen sie sich für den Erhalt und die Pflege der 200jährigen Kamelie in Roßwein ein. Weitere Aktivitäten des Heimatvereins sind Themenausstellungen im Heimatmuseum, Stadtrundgänge, das Kamelienfest, Wanderkonzepte, die Aufarbeitung historischer Straßenschilder und Recherchen zur Stadtgeschichte.

Ortschronist und Ehrenbürger Gornsdorf

Herbert Uhlig führt seit 1985 die Ortschronik. Er sammelt historische Dokumente und schreibt regelmäßig Artikel zur Ortsgeschichte für das Gornsdorfer Mitteilungsblatt. Er hat mehrere Bücher und Broschüren zur Geschichte von Gornsdorf publiziert. Mit seiner jahrzehntelangen Tätigkeit bewahrt er die Geschichte der Region und trägt zur kulturellen Identität der Einwohner bei. Zusätzlich war er lange Zeit beim örtlichen Deutschen Roten Kreuz aktiv.

Schneeberger Bote

Ina Georgi und Stefan Espig widmen ihre gesamte Freizeit der Bewahrung und Erforschung der Geschichte der Bergstadt Schneeberg. Sie geben den halbjährlich erscheineneden »Schneeberger Boten« heraus. Die Zeitschrift behandelt lokale historische Themen und Genalogie. Ina Georgi und Stefan Espig haben bereits mehrere Bücher zur Stadt- und Regionalgeschichte herausgegeben. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung kümmern sie sich um die Beschilderung historischer Gebäude.

Lebendige Geschichtsarbeit – Thalheim gestern und heute

Dr. Judith Matzke widmet sich der quellengestützten Forschung zur Thalheimer Stadtgeschichte und entwickelt vielfältige und lebendige Vermittlungsformate für alle Generationen. Die Auseinandersetzung mit der lokalen Geschichte trägt dadurch in Zusammenarbeit mit der Stadt und den örtlichen Vereinen zur Identitätswahrung und -stiftung bei. Schwerpunkt der Arbeit war zuletzt die Vorbereitung des Jubiläums »100 Jahre Stadtrecht« mit Präsentationen, einem Theaterstück und einer Festschrift.

Nachtwächter, Vizezunftmeister der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft

Werner Störzel wurde 2002 als ehrenamtlicher Nachtwächter der Stadt Zwönitz vereidigt. Neben seinen wöchentlichen Rundgängen durch die Gaststätten der Stadt nimmt er weitere repräsentative Termine wahr. Er ist Mitglied in der Europäischen Nachtwächter- und Türmerzunft und organisierte 2015 und 2023 deren Treffen in Zwönitz. Inzwischen wurde er dort zum Vizezunftmeister gewählt. Mit seinem Wirken trägt er bei zur Traditionspflege in der Montanregion Erzgebirge.

Geschichtsschreibung und Pflege des Brauchtums in Mülsen

Aus der Erstellung der Festschrift »25 Jahre Einheitsgemeinde Mülsen« ging eine dauerhafte Ortschronistentätigkeit hervor. Der Verein verbindet Geschichtsschreibung und praktischen Denkmalschutz mit anschaulicher Bildungsarbeit. So betreibt der Verein ein Schulmuseum, pflegt die Hinterlassenschaften der örtlichen Schmalspurbahn und erhält die Gedenkstätte der ehemaligen KZ-Außenstelle Mülsen, zu der auch eine Grabstätte der Häftlinge gehört.

Geschichte und Tradionen erforschen, dokumentieren und bewahren

Die Mitglieder des Heimatvereins erarbeiteten eine Chronik von Gohrisch. Weitere Ergebnisse der Heimatforschung werden in den Gohrischer Heimatheften publiziert. Ein Archiv wurde eingerichtet, die Dokumente digitalisiert. Außerdem kümmern sich die etwa 100 Mitglieder um die Pflege von Streuobstwiesen, Biotopen und die touristische Infrastruktur rund um Gohrisch.

Historischer Steenbrecherumzug Lohmen

Die Interessengemeinschaft organisiert im Rahmen des Steenbrecherfestes den Steenbrecherumzug mit jährlich wechselndem Motto. Der Ortsname Lohmen geht auf das slawische »Lomu« für Steinbruch zurück. Das Fest soll an die jahrhundertealte Steinbruchtradition des Ortes erinnern und das Leben und Arbeiten der früheren Steinbrecher nachvollziehbar machen.

Das Gabler Straßenspektakel

Das Straßenfest hält die kulturelle und religiöse Überlieferung lebendig und stärkt damit Identität und Wertorientierung in der Region. Gefördert werden soll der Tourismus im Zittauer Gebirge; die Geschichte der Oberlausitz und Böhmens wird lebendig gehalten. Der Verein organisiert mit großem Einsatz seit über zwei Jahrzehnten dieses Fest.

Die Chronik von Taucha

Detlef Porzig sammelte und erfasste historische Daten und Ereignisse der Geschichte der Stadt Taucha von den Anfängen bis zur Gegenwart und erarbeitete daraus eine Chronik von Taucha in zwei Bänden. Hinzu kommen weitere Veröffentlichungen zur lokalen Geschichte, etwa ein Buch über die Namen der Straßen und Plätze der Stadt. Herr Porzig engagierte sich langjährig in der Kommunalpolitik und nimmt mehrere ehrenamtliche Tätigkeiten wahr.

Taucha – Meine Heimat, mein Verein

Der Verein unterbreitet nach der Reorganisation seiner Struktur vielfältige Angebote für die Einwohner Tauchas und seiner Gäste. In der Generationengruppe Gemeinsinn entdecken Kinder ihre Heimat und nehmen an Spielenachmittagen in Seniorenheimen teil. Die AG Heimat und Regionalgeschichte setzt sich mit der lokalen Geschichte auseinander; Stadtrundgänge und zahlreiche weitere Veranstaltungen werden angeboten. Die Zahl der Mitglieder konnte gesteigert, der Altersdurchschnitt gesenkt werden.

Heimatgeschichte und Brauchtumspflege

Christa Höft gehört zu den Gründungsmitgliedern des Heimatvereins. Sie betreut die Heimatstube, leitet eine Arbeitsgruppe zur Geschichte der Umgebung und vermittelt ales Brauchtum und Traditionen an Kinder und Erwachsene. Damit gelingt es ihr, die Lebensweise vorangegangener Generationen zu veranschaulichen und Traditionen und Bräuche zu bewahren.

Vorsitzender des Pockauer Heimat- und Mühlenvereins e. V.

Georg Schremmer ist seit 2003 aktives Mitglied im Heimat- und Mühlenverein und seit 2023 dessen Vorsitzender. Der Verein erhält, pflegt und betreut die einzig erhaltene von einst 16 Mühlen im Mündungsgebiet der Pockau in die Flöha. Neben Reparaturen und Sanierungsmaßnahmen organisiert der Verein auch Veranstaltungen. Herr Schremmer macht regelmäßig Führungen durch das Museum.

Chemnitzer Friedenstag

Die Arbeitsgruppe setzt sich für eine lebendige Erinnerungskultur rund um den Chemnitzer Friedenstag ein. Er findet jährlich am 5. März statt, dem Tag der Bombardierung von Chemnitz durch die Alliierten. Es soll ein Abgleiten in inhaltsleere Rituale verhindert werden, stattdessen sollen friedensstiftende kulturelle und politische Impulse von der Stadt ausgehen. Am Friedenstag gibt es ein ganztägiges Bühnenprogramm, Ausstellungen und kreative Angebote vor dem Chemnitzer Rathaus. Dazu gehört auch das Diskussionsformat »Chemnitzer Friedensimpulse«.

AG Geschichte Paunsdorf »Historie vor Ort«

Ute Hantusch möchte die Geschichte und die Entwicklung des Leipziger Stadtteil Paunsdorf dokumentieren. Gemeinsam mit Mitstreitern sammelt sie Postkarten, Dokumentationen und Fotografien. Regelmäßig wird daraus eine Vitrine in der Stadtteilbibliothek gestaltet. Eine Dauerausstellung ist entstanden. Außerdem bietet Frau Hantusch Führungen zu historischen Orten an. Für Veranstaltungen im Stadtteil steht Frau Hantusch mit ihrem Wissen zur Verfügung.

Pflege und Weiterentwicklung des Großharthauer Schlossparkes

Isolde Russig ist seit 1984 ehrenamtlich Gemeinderätin in Großharthau und setzt sich für die Pflege und Weiterentwicklung des örtlichen Schlossparkes ein. Bereits 1987 erstellte sie ein Parkkonzept und gründete eine Interessengemeinschaft. Ziel ist die Umgestaltung des Areals zu einem Barockpark.

Kategorie »Schöpfung bewahren – Natur schützen« (Umwelt)

Gesunderhaltung Gewässer, Pflege Fischbestand, Ausrichtung Festlichkeiten

Die Sportangelgruppe kümmert sich um die Erhaltung der Gewässer und engagiert sich im Landschafts- und Artenschutz. Dazu gehört die Pflege des Fischbestandes in den Vereinsgewässern. Fortbildungen zu schonenden Angelmethoden und den gesetzlichen Vorgaben werden angeboten. Regelmäßige Müllberäumungen in Gewässernähe, Leerung von Papierkörben am Kammweg oder das Entfernen abgebrochener Äste oder umgestürzter Bäume werden mit Arbeitseinsätzen organisiert. Das 2024 in Eigenleistung sanierte Vereinsgebäude ist zum Zentrum der Bürgerbegegnung im Ort geworden.

Wildvogelhilfe

Karsten Peterlein leitet die Leipziger Wildvogelhilfe – eine Pflegestation für verletzte, verwaiste oder sonst in Not geratene Vögel. Neben 400 Rettungseinsätzen im Jahr werden zahlreiche telefonische Beratungen durchgeführt. Die Zahl der geretteten Vögel wird inzwischen auf über 10.000 geschätzt. Die Wildvogelhilfe versucht darüber hinaus, Ursachen für Gefährdungen zu erkennen und Gefahrenquellen zu beseitigen. Dazu gehört auch Öffentlichkeitsarbeit für die Aufklärung und Beratung.

Ehrenamtliche Erfassung von Arten für den Naturschutz

Frank Borleis hat die Molluskenfauna (Schnecken und Muscheln) im Leipziger und Schkeuditzer Auwald erfasst. Die Erhebungen verglich er mit historischen Daten und publizierte seine Ergebnisse. Dadurch liegen erstmalig umfassende Erkenntnisse zur aktuellen Molluskenfauna im Leipziger Auensystem und deren Veränderungen seit dem vergangenen Jahrhundert vor. Herr Borleis ist auch in der Wissensvermittlung tätig.

Täglicher Einsatz für den Naturschutz

Reinhard Rudolf engagiert sich im Naturschutzbund Leipzig für den Schutz von Fledermäusen, Amphibien und Vögeln. Ziel seines Einsatzes ist es, Lebensräume für die Tiere zu erhalten oder zu schaffen, was dem Artenschutz zugute kommt. Unermüdlich ist er unterwegs, etwa zur Zeit der Krötenwanderung, beim Bau von Schlafstätten für Fledermäuse oder Inseln für Enten und Schwäne und der Pflege verletzter Greifvögel.

ehrenamtlicher Naturschutzhelfer

Rainer Reusch bemüht sich als ehrenamtlicher Naturschutzhelfer um den Schutz und die Förderung gebäudebesiedelnder Arten im Stadtgebiet von Leipzig. Bereits vor seiner Bestellung zum Naturschutzhelfer initiierte er die Installation von ca. 3.700 Nisthilfen und Quartieren für Brutvögel und Fledermäuse an städtischen und privaten Gebäuden. Er dokumentiert, reinigt und repariert die ausgebrachten Nisthilfen.

Dorf und Stadt als Lebensraum

Matthias Scheffler engagiert sich für den Schutz und die Pflege der Natur im Westerzgebirge. Dabei geht es vor allem um den Erhalt und die Förderung der biologischen Vielfalt. Er ist maßgeblich an der Herausgabe der Zeitschrift »Lebendige Vielfalt im Westerzgebirge« beteiligt, die über regionale Naturschutzthemen informiert. Neben der Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung gehören praktische Schutzmaßnahmen zu seinen Aufgaben.

Sunday for Future – Choirs for Future

Im Gemeinschaftsprojekt der Kirchgemeinden Großenhainer Land und Ebersbach wird mit regelmäßigen Veranstaltungen für den Klima- und Umweltschutz sensibilisiert und gemeinsame Aktionen initiiert. Beispiele hierfür sind Projekte zu den Themen Müllvermeidung, Crowdfarming, Elektromobilität, Igelhilfe oder ein Aufforstungsprojekt in Zabeltitz. Die Veranstaltungen und Aktionen werden duch die Kinder- und Jugend- sowie Erwachsenenchöre musikalisch umrahmt. »Sunday for future« inspiriert zum Nachdenken, Mitmachen und Handeln und leistet damit einen Beitrag zum Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen.

Christliche Pfadfinderarbeit für Kinder

Bei den regelmäßigen Treffen der Pfadfindergruppen spielt der Natur- und Umweltschutz eine große Rolle. Neben der Wissensvermittlung zu Natur, Umwelt, Wetter und Geografie wird das richtige Verhalten in der Natur eingeübt und Sozialkompetenz gefördert. Die Pfadfinder lernen, mit ihrem Gegenüber, den Menschen und der Natur, respektvoll und wertschätzend umzugehen.

Klimaschutz in Taucha

Die Klima-Initiative setzt sich für den lokalen Klimaschutz ein, indem sie mit bürgernahen Projekten wie einer Photovoltaikanlage im Freibad, einer Teller-Tausch-Börse, Saatgutbörsen oder Stadtradeln zum Mitmachen einlädt und Bewusstsein schafft. Ihr beharrliches Wirken und ihre öffentliche Präsenz hat den Stadtrat zum Handeln bewegt – inzwischen gibt es ein kommunales Klimamanagement.

Fledermausgarten

Der Verein betreut einen Fledermausgarten, in dem viele seltene Blütenpflanzen gepflegt werden. Diese locken Insekten an, die den Fledermäusen als Ernährung dienen. Der Fledermausgarten ist nicht nur Lebensraum und trägt zur Artenvielfalt bei, er dient auch als Bildungsstätte, in der über die ökologische Bedeutung von Fledermäusen aufgeklärt wird.

Kategorie »Global denken – lokal handeln« (Welt)

Hilfsangebote für bedürftige Menschen in Šakiai/Litauen

Seit 1996 besteht eine Partnerschaft zwischen den Kirchgemeinden in Brünlos und Šakiai in Litauen. In zahlreichen gemeinsamen Baueinsätzen konnte die Kirche saniert, ein Haus für den Pfarrer gebaut und ein Kinderheim umgebaut werden. Die Unterstützung des Kinderheims ist inzwischen der Schwerpunkt der Hilfe. Besondere Fürsorge gilt Familien in prekären Lebenssituationen und Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung in Šakiai. Im Rahmen der Partnerschaft findet auch ein Austausch über ortstypische Traditionen und Brauchtum sowie gesellschaftspolitische Themen statt.

Solidarität vor Ort – Krisenhilfe für Binnengeflüchtete und die Bevölkerung in Chmelnyzkyj

Der Verein »Impreuna – Brücken nach Osteuropa« setzt sich für den Jugendaustausch ein und leistet humanitäre Hilfe in Osteuropa. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine unterstützt der Verein Flüchtlinge aus der Ukraine und bringt Hilfsgüter nach Chmelnyzkyi – der Partnerstadt Dresdens. Die Hilfsgüter werden in Dresden gesammelt, außerdem Spenden eingeworben. Zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Vereinsmitglieder sind an den Transporten beteiligt; es ist eine Brücke der Partnerschaft und Solidarität entstanden.

Mwana wa Mzako – Dein Kind ist mein Kind

Es handelt sich um ein Schul- und Ausbildungsprojekt in Malawi, einem der ärmsten Länder Afrikas. Es ist entstanden durch persönliche Kontakte und Freundschaften von Dr. Christa Blank mit Menschen in Malawi. AIDS-Waisenkinder erhalten dort die Möglichkeit einer Schul- und Berufsausbildung. Durch Patenschaften, Spenden und vielfältige Aktionen in der Dresdner katholischen Gemeinde St. Paulus erhalten Jugendliche die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Vorträge von Frau Dr. Blank an Kindergärten, Schulen und der Universität in Dresden erhält das Projekt zusätzliche Aufmerksamkeit.

Einsatz für die armenische Gemeinschaft und Kultur

Dr. Anahit Babayan ist Mitbegründerin der Armenischen Gemeinde in Leipzig und leitet ehrenamtlich die Armenische Kulturgemeinde. Sie engagiert sich für die armenische Gemeinschaft und Kultur in Leipzig und hat bereits über 100 interkulturelle Veranstaltungen organisiert, wozu auch Studienreisen nach Armenien gehören. Sie trägt bei zur weiteren Entwicklung der deutsch-armenischen Beziehungen – insbesondere zwischen den Städten Leipzig und Jerewan. Im Rahmen der Erinnerungskultur fördert sie das Gedenken an den armenischen Genozid mit Friedensgebeten und Gedenktagen; sie unterstützt humanitäre Hilfe in Armenien.

Bau eines Kinder- und Jugendzentrums für sozial benachteiligte Kinder in Ruanda

Seit 2012 bietet die Root Foundation jährlich ca. 500 Kindern in Kigali einen Zugang zu Bildung, Kultur und psychosozialer Unterstützung, um ihnen eine ganzheitliche Entwicklung zu ermöglichen. Seit 2022 wurde ein eigenes Kinder- und Jugendzentrum errichtet, das inzwischen als sicherer Lern- und Begegnungsort für Kinder und Jugendliche aus einem sozial benachteiligten Stadtviertel dient. Root Foundation Germany e. V. ist in zahlreichen entwicklungspolitischen Netzwerken aktiv und kooperiert mit Schulen, Kulturinstitutionen und anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland. Der Verein verfolgt die Vision einer machtkritischen, globalen Partnerschaft, betreibt Bildungsarbeit mit postkolonialer Perspektive, reflektiert und ermutigt zu globaler Verantwortung und stärkt das Bewusstsein für gerechte Partnerschaften durch Publikationen, Schulkooperationen und der Mitwirkung an Freiwilligenprogrammen.

Weltladen, Bildungsangebote, Ausstellungen, Projekttage

Der Verein »Tierra – Eine Welt» etablierte zahlreiche vielfaltsorientierte Kultur- und Bildungsprojekte, um Beteiligungs- und Begegnungsräume in Görlitz zu schaffen. Die Angebote – zu denen auch ein Weltladen gehört – sollen Menschen aller Generationen globale Herausforderungen und Perspektiven näherbringen.

Entwicklungszusammenarbeit und Förderung der Jugendhilfe

Der Verein unterstützt in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort bedürftige Kinder und Jugendliche in Uganda. Er sammelt Spenden für ein Kinderheim und für die Bildung der Kinder und Jugendlichen. Dazu gehören die Vermittlung von Patenschaften und die musikalische Ausbildung. Hinzu kommt der Kulturaustausch mit dem Ziel eines größeren Verständnisses füreinander.

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